Das Krabbelzimmer
für die Kleinen mit den vielen Beinen

Felidaescorpius gizmoalpinus


Verbreitungsgebiet:

Viele Arten der Gattung Felidaescorpius sind ausgesprochene Kulturfolger und in allen Kontinenten zu finden. Sie bevölkern diverse Landschaften und sind auch schon auf Bäumen entdeckt worden, wobei das nicht auf meinem Exemplar zutrifft.
Felidaescorpius gizmoalpinus soll endemisch nur in einer bestimmten Alpenregion auf etwa 400 Meter über Meer vorkommen und gilt als äusserst selten. Bislang wurde nur ein Exemplar entdeckt, von welchem ich, dank speziellen Beziehungen, stolzer Besitzer bin.

Merkmale:

F. gizmoalpinus ist ein relativ grosser Vertreter der Felidaescorpius und kann bis zu 7 kg schwer werden.
Mein Exemplar hat mit seinen 12 Jahren schon lange das adulte Stadium erreicht.
Die dicken Scheren und der relativ dünne Schwanz weisen ihn als ziemlich ungefährlichen Skorpion aus.
F. gizmoalpinus zählt zu den am stärksten behaarten Skorpionen der Welt. Seine Sinneshaare befinden sich zum grossen Teil in der Nähe der Cheliceren.
Mit seiner arttypischen Farbe in Schwarz und Weiss, hat er sich perfekt seiner Umgebung angepasst und ist vor allem an schneereichen Tagen und dunklen Nächten von Laien kaum zu entdecken.

Verhalten:

Er zählt eher zu den trägen und weniger aktiven Skorpionen und verbringt viel Zeit in seinem Unterschlupf mit schlafen. Dafür ist er, wenn er mal aktiv ist, für einen Skorpion rekordverdächtig oft auch bei Tageslicht zu sehen.
Diese Art ist trotz seines Verbreitungsgebiets wie fast alle Skorpione nicht sehr gut auf Kälte zu sprechen und verbringt bis auf wenige Ausnahmen fast den ganzen Winter in seinem Unterschlupf.
F. gizmoalpinus ist als völlig unaggressiv einzustufen und lässt sich enorm viel gefallen, und wenn es ihm dann doch mal zu bunt wird, zieht er sich in der Regel zurück.
Er reagiert äusserst sensibel auf laute und vibrierende Störungen und zieht sich sofort in sein sicheres Versteck zurück, was vor allem bei Donner zu beobachten ist. Man sollte auch beim Staubsaugen Vorsicht walten lassen.
Felidaescorpius gelten als ziemlich reinlich, man kann sie oft beobachten wie sie viel Zeit mit putzen der eigenen Gliedmassen und des Körpers verbringen.
Dieser Skorpion besitzt ein ausgeprägtes Revierverhalten und kennt keine Furcht wenn es dieses zu verteidigen gilt, selbst grosse Skorpionarten wie der Canidaescorpius langhaarschäferii werden dabei attackiert.

Terraristk:

Ein F. gizmoalpinus benötigt auf Grund seiner Grösse ein äusserst grosses Terrarium.
Als Substrat eignet sich normale Erde wie aber auch Rasen am Besten.
Man muss ihm einen ordentlichen Unterschlupf und einige Rückzugs- so wie allenfalls Kletter-Möglichkeiten bieten.
Des Weiteren benötigt diese Art ein Trinkgefäss in welchem stets Wasser angeboten wird.
Bei der Einrichtung kann man der Fantasie freien Lauf lassen, ich persönlich verwende als Bepflanzung gerne die so genannten Katzenbäume, welche den Aktionsradius erhöhen und oft und gerne von den Tieren genutzt werden. F. gizmoalpinus zeigt allgemein bei Pflanzen ein grosses Interesse, speziell die Gräserartigen bekommen das des Öfteren zu spüren.
Bei Temperaturen um die 26° C fühlt sich diese Art am wohlsten.

 

Reinigung/Handhabung:

Die Art ist ziemlich pflegeintensiv, so müssen im Terrarium regelmässig Kotstücke, Haare und Futterreste entfernt werden.
Pinsel und Pinzette benötigt man bei dieser Art nicht, die werden höchstens attackiert. Auch sollte man diese Art unter keinen Umständen am Schwanz aufheben, das bekommt dieser Gattung ganz und gar nicht! Ein sanftes aufheben in der Brustregion genügt vollkommen und ist völlig ungefährlich.

Ernährung:

F. gizmoalpinus reagiert stark auf flatternde Tiere. Schaben und Grillen sind nicht sonderlich interessant, dafür wird jedem Falter sofort nachgejagt und die werden dann auch gleich gierig verschlungen. Zu seiner Leibspeise gehören allerdings Vögel jeder Grösse, dabei scheut er sich auch nicht junge Raben zu packen. Er ist ein Schleich- und Lauerjäger, der sich im Laufe der Zeit auf Vögel spezialisiert hat und äusserst geschickt bei der Jagd agiert. In Ausnahmesituationen sind selbst Fledermäuse nicht vor ihm sicher.
Seinen Schwanz benutzt F. gizmoalpinus nie zum Töten, dazu genügen die vorderen Extremitäten so wie die grossen Cheliceren.

Verpaarung :

Die ist bei F. gizmoalpinus noch nie beobachtet worden und eine erfolgreiche Nachzucht ist auf Grund von fehlenden anatomischen Voraussetzungen bei meinem Exemplar auch ausgeschlossen.

 

Gift:

LD 50 Werte wurden nie gemessen, es kann jedoch davon ausgegangen werden dass keine Maus überlebt!
F. gizmoalpinus gilt als äusserst mindergiftig bis total und absolut giftlos.
Trotzdem sollte man diese Art nicht unterschätzen, denn die kräftigen Pedipalpen und die riesigen Cheliceren können auch Menschen starke Verletzungen zufügen, welche bei nicht Behandlung durch Bakterielle Infektionen zum Tod führen könnten.
In der Regel ist diese Art allerdings völlig harmlos für gesunde Erwachsene. Für Allergiker kann es allerdings unangenehm werden und auch für kleine Kinder ist äusserste Vorsicht geboten. Ich konnte des Öfteren beobachten wie F. gizmoalpinus aggressives Verhalten gegenüber kleineren Kindern zeigte. Dies äusserte sich dadurch, dass er sie mit klar hörbaren Zischlauten warnte, dem sogenannten Stridulieren.

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